Die besten Tipps, um Kleidung erfolgreich
zu präsentieren
Mit diesen Möglichkeiten gelingt die hochwertige Fashion-Fotografie
für den erfolgreichen Verkauf von Kleidung am besten.
Gerade für den Online-Verkauf von Bekleidung ist es immens wichtig, diese nicht nur gut zu beschreiben. Mode muss ebenso fotografisch perfekt präsentiert werden, um potenzielle Kunden zu erreichen. Kleidungsstücke optimal in Szene zu setzen, erfordert jedoch nicht zwangsläufig ein hohes Budget und hohen Zeitaufwand. Mit Kenntnis bewährter Präsentationsstile, der richtigen Vorgehensweise und dem passenden Equipment, lässt sich Mode zeitsparend und günstig, professionell ins rechte Licht setzen, auch ohne ein Profi-Fotograf sein zu müssen, wie die folgenden besten Tipps zum erfolgreichen Präsentieren von Kleidung zeigen.
So gelingt es, Kleidung im besten Zustand zu fotografieren
Egal, ob für Print-Anzeigen, Flyer, Broschüren, Kataloge, Präsentationen im eigenen Mode-Geschäft oder für den Online-Shop, Kleidung muss immer im besten Zustand fotografiert werden, um sie verkaufsfördernd präsentieren zu können. Die Kleidungsstücke müssen deshalb gut vorbereitet sein, bevor sie abgelichtet werden. In der Fashion-Fotografie haben sich zudem verschiedene Präsentationsstile bewährt, die man kennen sollte. Mit nachträglicher Bildbearbeitung werden Fotos noch gehörig aufgewertet und von Unzulänglichkeiten befreit und so gut wie immer sollen die Kleidungsstücke auch freigestellt werden. Und schließlich gibt es auch bezüglich dem Equipment wie Kamera, Beleuchtung etc. einiges zu beachten.
Die wichtigsten Aspekte der Kleidungsfotografie im Überblick:
- Vorbereitung von Kleidung
- Präsentationsstile für Kleidung
- Lösungen zur technischen Umsetzung der Präsentationsstile
- Nachträgliche Bildbearbeitung für Modeaufnahmen
- Lösungen bezüglich Hardware und Software zu allen Präsentationsarten für Kleidung
Tipps zu den wichtigsten Vorbereitungen von Kleidung
Kein Fashion-Fotograf wird ein zerknittertes Hemd oder T-Shirt usw. ablichten wollen. Falten müssen raus, was mit Bügeln, Dampfen oder einer Fusselrolle bzw. Flusenrolle gut gelingt. Und natürlich muss Kleidung frei von Flecken und Schmutz jeglicher Art sein. Auch bei neuer Fashion könnte es Produktfehler geben und beispielsweise Fäden heraushängen. Manchmal befinden sich auch noch Anhänger, Aufkleber und andere Kennzeichnungen auf der Kleidung, die auf dem Mode-Foto nichts zu suchen haben. Um sicher zu gehen, dass wirklich keine Mängel übersehen werden und die Kleidung immer im besten Zustand fotografiert wird, sollten die Kleidungsstücke stets von innen und außen und von allen Seiten genau untersucht werden.
Präsentationsstile, um Kleidung perfekt in Szene setzen
Je nach Vorhaben bieten sich unterschiedliche Stile für die Präsentation von Kleidung an, um sie attraktiv mit allen wichtigen Details perspektivisch komponieren und fotografieren zu können. Jeder Stil hat seine Vor- und Nachteile. Mit intelligenten Lösungen lassen sich stilbezogene Probleme aber durchaus vermeiden.
Folgende Präsentationsstile stehen zur Wahl:
Der Kleiderbügel
Das sicher schnellste und günstigste Hilfsmittel mit wenig Platzbedarf, um Kleidung für Aufnahmen anzuordnen, ist der Kleiderbügel. Eine professionelle Lösung ist das allerdings nicht, weil die Darstellung nicht voluminös und damit nicht sehr plausibel ist. Aufnahmen sind nur von vorne und hinten möglich. Der Schnitt und die Passform ist für die Betrachter sehr schwer einzuschätzen. Somit eignet sich dieser überaus einfache Präsentationsstil nicht für jede Kleidung.
Die Arbeit am Model
Das Gegenteil wäre die Arbeit am Model. Wer finanziellen und zeitlichen Aufwand nicht scheut, beauftragt ein Model für die gewünschte Zielgruppe und Botschaft und muss dann aber auch die Bildrechte sowie die Rechte am Verkauf der Bilder vereinbaren. Das Model muss professionell sein und Posen beherrschen, sonst können die Aufnahmen langwierig werden und sogar ganz scheitern. Das Model muss geschminkt werden, darf aber nicht in den Vordergrund rücken, damit die Kleidung alle Aufmerksamkeit bekommt. Emotionale Aufnahmen sowie ablenkende Requisiten oder andere Elemente sind demnach eher zu vermeiden. Die Arbeit am Model ist nicht nur teuer und zeitaufwendig, sondern auch ungeeignet für die cleane und reine, jedoch gut für die realistische Darstellung von Kleidung.
Legeware bzw. Flat Lay
Ein guter und platzsparender Präsentationsstil für Kleidung, Schuhe, Taschen und Schmuck, ist die Legeware bzw. Flat Lay. Auf einem Tisch mit gerader Oberfläche aus Glas oder auch unterschiedlichsten Materialien kann Kleidung kreativ z. B. symmetrisch oder bewusst leger angeordnet und detailreiche Bilder mit gewünschtem Hintergrund aufgenommen werden. Dieser Stil ist ebenfalls zeitsparend und günstig, ermöglicht aber auch keine Darstellung mit Volumen, sondern nur als Draufsicht. Die Flat Lay-Fotografie lässt sich relativ leicht und mit sehr guten Ergebnissen umsetzen. Es kommt jedoch ganz auf das Produkt bzw. die Kleidung an, ob sich dieser Stil wirklich eignet. Ein Nachteil ist die meist auf hohem Stativ montierte Kamera, die dann schwer zugänglich, bedienbar und einstellbar ist.
Ghost Mannequin bzw. Hollow Man
In vielen Fällen die beste Möglichkeit, um Kleidung perfekt zu inszenieren, ist ein Ghost Mannequin bzw. ein Hollow Man. Hierfür müssen entsprechende weibliche und männliche Puppen eventuell auch in unterschiedlichen Größen angeschafft und mit großer Sorgfalt gestylt werden, was durchaus einen erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand bedeuten kann. Aber keine Sorge, Ghost Mannequins bzw. Hollow Man Puppen gibt es natürlich auch in allen Preisklassen. Die Mode kann damit dann voluminös gestaltet und rundum fotografiert werden. Das Erscheinungsbild ist bei dieser Methode sehr professionell und der Schnitt gut erkennbar.
Lösungen zur technischen Umsetzung der Präsentationsstile
Grundsätzlich können all die genannten Präsentationsstile ebenso im Hobbybereich für DIY-Projekte (Do it yourself), als auch im Premiumbereich zum Einsatz kommen und entsprechend braucht es mehr oder weniger Technik.
Bei allen Stilarten braucht es in der Regel einen monochromen Hintergrund. Während dieser bei Legeware oder bei Aufnahmen von Mode am Kleiderbügel genügen kann, kommt beim Fotografieren von Kleidung an einer Puppe oder am Model, eine negative Ausrundung des Hintergrunds bzw. eine Hohlkehle zum Einsatz. Man erhält damit einen nahtlosen Übergang zwischen Boden und Wand, ohne störende Linien im Raum. Der monochrome Hintergrund und die Hohlkehle werden für die Freistellung von Fotos genutzt. Für kleinere Objekte könnte man bereits mit einem Blatt Papier eine Hohlkehle erzeugen und mit Kartonbögen aus dem Foto-Fachhandel auch größere Hintergründe nutzen, die für eine Freistellung geeignet sind. In einem Profi-Studio ist die Leinwand oft begehbar und es werden große Lichtzelte und Lichtwürfel verwendet.
Für jeden der Präsentationsstile ist zudem die Beleuchtung immens wichtig. Das Licht muss das Outfit unterstreichen und Details zur Geltung bringen. Die Farben können oft intensiviert, dürfen dabei aber nicht verfälscht werden. Es bieten sich Softboxen zum Verringern von Schatten mit weichem Licht und Reflektoren für die indirekte Beleuchtung an, um eine sensitive Lichtverstärkung in bestimmten Bereichen zu erhalten. Mit Licht hinter dem Kleidungsstück lässt sich ein interessanter und sogar geheimnisvoller Schein erzeugen. Spannende Schatten mit Verstärkung der Tiefenwirkung sind auf diese Weise ebenfalls erzeugbar. Anstelle professionelle Geräte zu nutzen, die beste Qualität für weiche und harte Lichtakzente und Schatten mit hoher Flexibilität liefern, wie Softboxen, Reflektoren usw. kann man sich alternativ relativ günstig im Baumarkt mit transparentem Papier, Styroporplatten usw. eindecken, Rahmen basteln, Schirme verwenden usw. und mit einigen Abstrichen ganz passable Ergebnisse erzielen.
Eine gute Kamera schadet nie. Kleidung kann aber ebenso mit dem Smartphone fotografiert werden. Der Vorteil einer DSLR-Kamera oder auch einer spiegellosen Variante, ist die Flexibilität, eine hohe Auflösung sowie konsistente, reproduzierbare Einstellungen bzw. Bildergebnisse. Es können unterschiedlichste Objektive genutzt werden und mit einer langen Brennweite sowie großen Blendenöffnung gezielt das Kleid betont und der Hintergrund angenehm unscharf gestaltet werden. Für Kleidung ist ein Objektiv mit 35 mm oder 50 mm Festbrennweite dank hoher Lichtstärke und Qualität eine gute Wahl. Auch ein Zoomobjektiv eignet sich gut, vor allem, wenn es um flexible Abstände geht. Eine gute Kamera mit einem oder mehreren Objektiven hat ihren Preis, wobei Smartphones auch nicht unbedingt günstig sind.
Auf ein Stativ lässt sich in der Bekleidungsfotografie nicht verzichten, schon um ein Motiv in Ruhe und genau ausrichten und die Beleuchtung perfekt einstellen zu können. Losgelöst von der Belichtungszeit lässt sich jegliche Verwacklung verhindern und letztlich können mehr Schärfe und Details aus den Fotos herausgeholt werden, als ohne Stativ, was Texturen und Materialien der Kleidung unterstreicht.
Nachträgliche Bildbearbeitung für Modeaufnahmen
Die akkurate Vorbereitung der Kleidungsstücke sollte niemals vernachlässigt werden, denn das würde zwangsläufig mehr Aufwand in der nachträglichen Bildbearbeitung bedeuten. Ganz auf die Bildbearbeitung zu verzichten, weil man bereits im Vorfeld sauber gearbeitet hat, ist aber keine gute Idee, denn praktisch immer können die Modeaufnahmen bezüglich Farben, Schärfe und Kontrast verbessert werden. Und falls doch Flecken oder sonstige Fehler übersehen wurden, muss natürlich retuschiert werden, was zum enormen Aufwand anwachsen kann, wenn man keinen zuverlässigen Retusche-Service hat. Zudem muss die fotografierte Kleidung für eine professionelle Präsentation absolut sauber freigestellt werden.
Eine gekonnte Maskierung und Retusche mit Profi-Software ist in der Modefotografie immens wichtig, was dem Fotografen bzw. Bildbearbeiter neben finanziellem Aufwand einiges an Fachwissen abverlangt. Bei all den vielen Möglichkeiten, die Fotosoftware bzw. Bildbearbeitungsprogramme heute bieten, darf auch nicht vergessen werden, dass zuviel an digitaler Bearbeitung auch negative Effekte haben und die Bilder sogar verschlechtern kann. Die Fotos sollten immer authentisch das wahre Produkt zeigen und nicht überbearbeitet wirken. Es ist oft besser, optimal zu fotografieren und die Bildbearbeitung auf das Nötigste zu beschränken, ohne dabei wichtige Verbesserungen und Retuschen außer Acht zu lassen. Nicht bei jedem Kleidungsstück lassen sich Ghost Mannequins bzw. Hollow Man Puppen so stylen, dass man ins Kleidungsstück reinsehen kann, ohne dass von der Puppe selbst was zu sehen ist. Dann wird ein Zusatzfoto von der Innenseite angefertigt und die entsprechenden Stellen aufwendig ins Foto rein retuschiert. Für einen erfahrenen Retusche-Anbieter, stellt das allerdings kein Problem dar.
Lösungen bezüglich Hardware und Software zu allen Präsentationsarten für Kleidung
Bevor es an die Bildbearbeitung geht, muss das Shooting der Kleidung stattfinden. Das kann sehr langwierig und umständlich sein, wie weiter oben bei den Lösungen zur technischen Umsetzung der Präsentationsstile angemerkt ist. Richtig schnell und komfortabel lässt sich Kleidung mit speziellen Picture Instruments Systemen für die Produktfotografie ablichten, die je nach Kundenanforderung mit individuell gefertigter Hardware und Software modular und branchenübergreifend nutzbar und äußerst platzsparend sind. Auch der Freistell- und Nachbearbeitungs-Prozess wird durch die Software automatisiert. Sogar ein manueller Retuscheservice ist in den Workflow integriert.
Die Picture Instruments Komplettlösungen erlauben unter anderem einen Aufbau mit spezifischen Halterungen zum Beispiel für ein Ghost Mannequin als Torso, mit Drehteller für die Rundum-Fotografie sowie Hänge-Dreh-Vorrichtung zum Aufhängen von Unterkörper-Torsen, mit Gegenlicht-Modul zum automatischen Freistellen etc. Das große Studio kommt sogar mit einem Drehteller, auf dem eine Person stehen kann, z.B. für automatisierte Videoaufnahmen. Inklusive Freistellung und 360°-Option werden die Arbeitsabläufe für alle Präsentationsarten weitgehend automatisiert. Für Legeware ist ein Komplettsystem inklusive automatischer Freistellung und Gegenlicht verfügbar sowie ein platzsparender Aufbau ohne Drehteller für kleinere Firmen.
Mit einer zentralen Software sind Tethered Shooting bzw. das Auslösen der Kamera über das Programm, 360°-Aufnahmen durch Steuerung des Drehtellers, die Lichtsteuerung via Presets reproduzierbaren Lichtsettings und die Freistellung während der Aufnahme automatisiert möglich. Artikelnummern und weitere Metadaten können bei der Benennung flexibel verwendet werden, bevor die Bilder automatisiert in die benötigten Formate gebracht und hochgeladen werden. Bekleidung lässt sich so sehr bequem in hoher Stückzahl voll automatisiert maßgeschneidert beleuchten, rundum fotografieren sowie freistellen, beschneiden und skalieren. Auch eine automatische Mehrfachverarbeitung ist möglich. Durch die Produktfotografie-Systeme mit standardisierten Abläufen wird der Aufwand für die Fashionfotografie auf ein Minimum gesenkt und eine enorme Zeitersparnis erreicht, was letztlich dauerhaft viel Geld spart.
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