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Vom Filmkolletiv zur preisgekrönten Filmproduktion

"Schnell und billig ist der Tod jedes guten Films"

In den Picture Instruments Customer Stories erzählen wir inspirierende Geschichten unserer Kunden und Partnerfirmen, die durch den Einsatz der Picture Instruments Software ihre Visionen verwirklichen. Heute spricht Philipp Fussenegger, Filmemacher, Regisseur, Drehbuchautor, Gründer und Geschäftsführer von funfairfilms mit uns über die Entwicklung vom Filmkollektiv zu einer innovativen und mit zahlreichen Nachwuchspreisen ausgezeichneten deutsch-österreichische Filmproduktion.

PI: Woran arbeitet ihr zurzeit? Ich bekomme mit, dass du viel unterwegs bist.
Philipp: Ja das stimmt, zurzeit bin ich nie lange an einem Ort. Ich arbeite an meinem Kinofilmdebüt „Tigress in the Cage“, das 2020 in New York gedreht wird, gerade stecken wir mitten im Casting Prozess. Parallel arbeiten wir an der Fertigstellung unseres Kinodokumentarfilms „The Tigress“.

PI: Wow das klingt spannend. Um was geht es in Deinen aktuellen Projekten?
Philipp: Mein erster Langspielfilm, „Tigress in the Cage“, wird ein düsteres Drama mit großer filmischer Kraft. Es geht um eine Bodybuilderin, die dem Traum einer Profikarriere nachjagt und in die USA geht. Dort kommt sie mit der dunklen Seite der Bodybuilding-Industrie in Kontakt und wird mit Diskriminierung und Vorurteilen konfrontiert. Bei der Entwicklung des Stoffes, kam die Idee auch gleichzeitig einen Dokumentarfilm zu produzieren.

PI: Unkonventionelles Thema, wie kamst du auf die Idee zu diesem Film?
Philipp: An der Idee arbeite ich schon sehr lange und ich bewege mich in diesem verschlossenen Milieu. Ich habe mich schon immer durch das Bild des stereotypen Mannes limitiert gefühlt und die Bodybuilderinnen haben mir gezeigt, wie gut es tun kann, sein Äußeres zu gestalten. Mit meinem Film möchte ich zeigen, wie viel Disziplin und Grazie hinter dem, was diese Frauen machen, steckt. Arnold Schwarzenegger hat vor 30 Jahren gezeigt, dass Helden Muskeln brauchen, jetzt zeigen wir, dass auch Heldinnen mit großen Muskelpaketen ausgestattet sein können.

PI: Nicht der erste Film von funfairfilms, der sich mit einem außergewöhnlichen Thema beschäftigt.
Philipp: Ja, das ambitionierte Ziel von funfairfilms ist es, uns als europäische und unkonventionelle Filmemacher zu etablieren, unsere kreative und künstlerische Freiheit zu bewahren und den deutschsprachigen Film mit innovativen, relevanten und universell erzählten Geschichten zu bereichern. Unsere Arbeitsweise und die unserer internationalen Partner zeichnet sich vor allem durch eine furchtlose und unvoreingenommene Herangehensweise aus. Dazu suche ich immer Geschichten, die schwer zugänglich sind, die so noch niemand erzählt hat. Ich suche die Ecken, die noch nicht beleuchtet wurden, Milieus und Figuren, die man nicht kennt. Ich liebe Geschichten, die überraschen. Mich interessieren die menschlichen Abgründe, deswegen suche ich immer den Zugang zu Welten, die die meisten Menschen nie zu Gesicht bekommen.

PI: Die Herangehensweise hat sich bisher auf jeden Fall ausgezahlt. Die meisten eurer Produktionen wurden ausgezeichnet.
Philipp: Kann man so sagen. 2016 wurde unser Film „Henry“ mit dem First Steps Award in der Kategorie „Mittellanger Spielfilm“ ausgezeichnet und war für den Österreichischen Filmpreis nominiert. 2017 feiert die Pilotfolge unserer Comedyserie „Die Schilehrer“ auf den Hofer Filmtagen ihre Premiere und avancierte dort zum Publikumsliebling. Neuerdings ist die Folge übrigens bei Amazon Prime zu sehen. Der in Koproduktion mit der Kunsthochschule für Medien Köln entstandene Film „Bester Mann“ feierte 2018 auf dem Max-Ophüls Preis Festival eine fulminante Premiere und Gewann in der Kategorie „Bester Mittellanger Film“. Und vor Kurzem wurde Frederik Schmid beim 1. Big Shorts Award für seine herausragende Leistung in „Bester Mann“ ausgezeichnet.

PI: Das ist beeindruckend. Wie arbeitet funfairfilms, um so erfolgreich zu sein?
Philipp: Ich stecke in alle Projekte mein ganzes Herzblut. Denn wirklich gut wird nur, was auch ein bisschen wehtut. Dasselbe verlange ich auch von meinem Team. Es scheint eines meiner Talente zu sein, sie zu pushen, alles aus ihnen herauszuholen. So arbeiten wir. Wir haben eine flache Hierarchie und alles, was wir tun, dient dem Film. Meine Philosophie heißt: Jeder stößt an seine eigenen Grenzen.

PI: Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Zutaten für die Produktion eines guten Films?
Philipp: Neben einer guten Idee ist das Team essentiell. Aus diesem Grund verfügen wir über ein vielseitiges, europäisches Team mit interkulturellen Lebensläufen und einem  Bedürfnis, radikal filmkünstlerische Ausdruckswelten zu erschaffen. Dabei profitieren wir von starken und erfahrenen Partnern, die funfairfilms bei der Umsetzung unserer Filme in den Bereichen Stoffentwicklung, Produktion, Postproduktion, Marketing und Verleih ideal unterstützen.

PI: Das kann aber nicht alles sein, oder?
Philipp: Nein. Das Filmemachen ist nicht nur Talent, sondern vor allem Durchhaltevermögen. In dieser Branche findet eine harte Selektion statt. Es ist schwer. Aber ich habe eine wichtige Zutat entdeckt: Zeit. Zeit, Fehler zu machen, und Zeit, diese auch wieder zu korrigieren. Zeit kostet Geld und Filme sollen heute schnell und billig sein. Aber das ist der Tod für jeden guten Film. Wir nehmen uns viel Zeit.

PI: Wie schaffst du das?
Philipp: Zeit kann man beispielsweise auch durch neue Technologien gewinnen z.b. neuen Kameras, oder neue Software. Schon als Fotograf war ich auf der Suche nach Lösungen, die mir mehr Zeit für Kreativität lassen.

PI: Du benutzt Color Cone von uns?
Philipp: Ja wir benutzen eure Software. Ein echt gutes und simples Tool, was ich nicht nur für die Farbkorrektur meiner Fotos und das Kreieren von Looks verwende. Als Plugin für Premiere liebe ich den Color Cone auch fürs Color Grading, davon konnte ich auch mein Team überzeugen, als das Plugin April letzten Jahres herauskam. Es sind einfach noch individuellere Korrekturen möglich, außerdem ist die Bedienung sehr intuitiv. Als du uns Warping Wheels gezeigt hast, waren meine Editoren Judy Landkammer und ich völlig begeistert. Die 3-Wege-Farbkorrektur ist eine tolle Möglichkeit zum Color Grading und mit den Funktionen zum Schutz und Wiederherstellen der Hauttöne sind die Warping Wheels den üblichen Color Wheels weit überlegen. Und so kommen wir dann auch wieder auf die Zeitersparnis, die Hauttöne nicht mehr zu maskieren und zu tracken, spart enorm viel Zeit und somit auch Geld. Für das Color Grading von „The Tigress“ haben wir die Warping Wheels erstmals verwendet und die bisherigen Ergebnisse lassen sich wirklich sehen.

PI: Vielen Dank, es ist immer sehr motivierend so ein Feedback zu bekommen. Und ich kann dir nur zustimmen, was ich bisher von eurer Arbeit mit Warping Wheels gesehen habe hat auch mich überzeugt. Ich bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt!
Philipp: Sobald es was Neues gibt, gehörst du zu den ersten, die es erfahren.

PI: Eine Sache musst du mir aber noch verraten, wie schaffst du die Finanzierung deiner Projekte?
Philipp: Da gibt es glücklicherweise viele verschiedene Möglichkeiten. Zum einen profitiere ich als Künstler in Kombination mit meiner Filmproduktion sowohl von der österreichischen als auch von der deutschen Film- und Kunstförderung. Dies liegt auch daran, dass ich oft in Kooperation mit anderen Instituten, Filmproduktionen, Künstlern oder auch Vereinen zusammen arbeite, die ihrerseits auf Gelder zurückgreifen können. Darüber hinaus bekomme ich für meine Filme Preisgelder, beispielsweise durch den First Steps Award 2016, aber auch meine Arbeit als Künstler wird belohnt, so bekam ich im letzten Jahr einen Anerkennungspreis im Rahmen des Vorarlberger Kulturpreises.

PI: Und was machst du, solltet ihr keine Förderungen bekommen oder die Förderungen einfach nicht ausreichen?
Philipp: Wenn das Fördersystem ausgeschöpft ist oder unsere Anträge nicht erfolgreich gewesen sein sollten, bleibt uns aber immer noch das Crowdfunding. Mein Diplomfilm Henry wurde so finanziert. Ähnlich haben wir es bei den dem Episodenfilm für „Die Schilehrer“ gemacht. Und wenn alle Stricke reißen, dann gibt es auch noch private Investoren, die direkt in die Produktion spenden/investieren bzw. bei höher budgetierten Projekten als Co-Produzenten fungieren.

PI: Gut zu hören, dass heutzutage so viele Fördermöglichkeitef für Kreative gibt. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast mir und unseren Picture Instruments Kunden so ausführlich zu berichten. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
Philipp: Ich danke dir und freue mich schon dem Picture Instruments Team und euren Kunden die fertigen Filme zu präsentieren und bis dahin gibts bei Amazon die Pilotfolge von "Die Schilehrer" zu sehen.

Einen vollständigen Überblick über die Arbeit von Philipp Fussenegger erhältst du auf fffyeah.com!

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